Sonntag, 26. Dezember 2010

Cairo-Dock – eine Startleiste mit Stil


GNOME gilt allgemein als ein sehr übersichtlicher Desktop. Mit dem GNOME-Menu kann man unter „Anwendungen“, „Orte“ und „System“ alle Programme, Systemanwendungen und Dateien einfach und schnell finden. Wer jedoch seinen Desktop grafisch etwas aufpolieren möchte und neben tollen Effekten auch eine Startleiste mit Stil möchte, für den ist ein Dock genau das Richtige. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel das Cairo-Dock vorstellen.
Das Cairo-Dock ist eine Startleiste, welche sich mit zusätzlichen Plugins erweitern lässt. Neben der schönen Optik, gibt es viele sehr nützliche Plugins, auch Applets genannt, die den Desktop nicht nur grafisch aufwerten, sondern auch funktioneller machen.

Die Installation:

Das Cairo-Dock läßt sich aus der Paketverwaltung oder bei Ubuntu aus dem Software-Center installieren. In letzterem sucht man nach dem „cairo-dock“ und installiert die Anwendung
GLX-Dock (Cairo-Dock mit OpenGL). In der Synaptik-Paketverwaltung wählt man das Paket „cairo-dock“ sowie die dazugehörigen Erweiterungen aus. Nach der Installation läßt sich das Cairo-Dock unter „Anwendungen->Zubehör->Cairo-Dock starten. Um das Dock automatisch beim Einloggen zu starten, fügt man unter „System->Einstellungen->Startprogramme“ den Autostart mit dem Befehl „cairo-dock“ hinzu oder sichert die aktuelle Sitzung mit laufendem Cairo-Dock.

Die Einstellungen:

Unter „Einstellungen“ (rechter Mausklick) ist das Verhalten, die Erscheinung, die Erweiterungen (Plugins/Applets) und die Themen konfigurieren. Letzteres läßt sich auch über „Themen verwalten“ konfigurieren, dazu später aber mehr.

Das Verhalten das Docks lässt sich den eigenen Wünschen anpassen. So ist es möglich, das Dock zum Beispiel am linken oder rechten Bildschirmrand des Desktop zu platzieren, wenn man es nicht wie

voreingestellt am unteren Bildschirmrand haben möchte. Des weiteren ist die Sichtbarkeit des Docks konfigurierbar. Da das Dock nicht stetig benötigt wird, gibt es die Funtkion der automatischen Ausblendung des Docks. Bewegt man die Maus vom Dock weg, wird dieses ausgeblendet, bewegt man die Maus über das Dock, wird dieses wieder eingeblendet.

Über den Reiter „Erscheinung“ lassen sich die Symbole sowie die Ansicht des Docks
individuell einstellen. So ist die Größe der Symbole beispielsweise dem Bildschirm anpassbar oder die Ansicht des Docks lässt sich von einer 3D-Fläche zu einem Karussell einstellen. Die Applets lassen sich im Reiter der Erweiterungen konfigurieren. Darauf werden wir später noch genauer eingehen.

Das Aussehen:

Cairo-Dock bringt gleich ein Dutzend Themen mit, welche sich über das Konfigurationsmenu auswählen lassen. Mit einem rechten Mausklick auf das Cairo-Dock kann man unter „Einstellungen->Themen“ oder unter „Themen verwalten“ das Aussehen des Docks mit den vorhandenen Themen anpassen und diese auch bewerten. Bis auf das Thema „default“ befinden sich alle Themen welche zur Auswahl stehen, im Internet. Man benötigt also eine Internetverbindung um diese Themen lokal zu installieren. Bei Auswahl eines Themas, wird auf der rechten Seite des Menufensters eine Vorschau angezeigt. Mit einem Klick auf „Anwenden“ wird das Thema heruntergeladen und lokal installiert.