Sonntag, 21. Dezember 2008

Im Notfall - Yalm erklärt was zu tun ist

Das freie Linux Magazin Yalm hat in der aktuellen Ausgabe einen sehr interessanten und für den Neuling unter den Linuxnutzern sehr
hilfreichen Artikel veröffentlicht.

Zwar gibt es unter Linux keinen Bluescreen wie unter Windows,
jedoch kommt es hier und da mal zu vereinzelten Programmabstürzen.
In dem Artikel "Im Notfall" wird auf die bekanntesten Probleme
eingegangen und wie man dagegen vorgehen kann.

Normalerweise möchte ich nicht direkt Werbung machen, aber da ich keine Artikel kopieren möchte (und selber für Yalm schreibe), diesen Artikel meinen Lesern aber nicht vorenthalten möchte, mache ich an dieser Stelle einmal Werbung.

Die aktuelle Ausgabe gibt es unter folgendem Link zum Download

Freitag, 12. Dezember 2008

MediaPlayer/Musikbrowser Songbird erschienen - Mozilla bringt einen neuen!

Was der Windows Mediaplayer unter Windows kann, können Linux Mediaplayer schon lange.
Selbst Musikbrowser wie iTunes von Apple sind nicht unschlagbar. Mit Rythmbox oder Amarok
lässt sich iTunes unter Linux ersetzen.

Auf Rythmbox bin ich bereits eingegangen, auf Amarok möchte ich bewusst momentan nicht
eingehen, da ich Amarok unter Gnome nicht nutze und mit den Funktionen die Rythmbox mitbringt,
sehr zufrieden bin. Wer jedoch an Amarok interessiert ist, dem steht es frei sich auf der Projektseite
von Amarok zu informieren. Amarok ist kürzlich in der 2 Version (Amarok 2) erschienen.

Mit Songbird 1.0 hat Mozilla nun nach drei Jahren Entwicklungszeit einen eigenen Musikbrowser und
Mediaplayer veröffentlicht. Die erste stabile Version gibt es in 49 Sprachen kostenlos auf der Projektseite
von Sunbird
zum Downloaden oder als .deb-Paket bei getdeb.net.


Bis dato bin ich noch nicht dazu gekommen, Songbird zu testen. Jedoch wollte ich meinen Lesern dieses neue Programm
von Mozilla nicht vorenthalten. Ich muss sagen, auf den ersten Blick sieht Songbird sehr schick aus. Mit zahlreichen Add-Ons
soll sich Songbird ähnlich wie Firefox erweitern lassen. Unteranderem soll es auch viele Skins geben, womit der Nutzer
dem Aussehen von Songbird sein eigenen Stil verleihen kann.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir meine sehr aktiven Leser, sofern den Songbird schon ausprobiert wurde, eine Email mit
einem kleinen ersten Eindruck schicken. Ich selber werde mich, wenn die Zeit da ist, mit Songbird befassen und hier auch meine
Bericht dazu veröffentlichen. Email könnt Ihr an: contactstefan@email.de schicken.

Sonntag, 30. November 2008

Mit Screenlets den Desktop beleben

Was unter Windows Vista als Widgets/Gadgets (Bild rechts) bekannt ist, gibt es unter Linux schon lange. Screenlets heißen die kleinen Zusatzprogramme, die den Desktop beleben und schmücken. Microsoft hat sich dies von Linux und Mac OS abgeschaut und in Windows Vista eingebaut.

Ubuntu bringt in den Paketquellen den Screenlet-Manager mit, mit welchem sich die kleine Hilfsprogramme für den Desktop starten und bearbeiten lassen, sowie neue Screenlets (die man z.B. im Internet findet) installieren lassen. Um den Screenlet-Manager zu installieren, muss man in der Paketverwaltung (Synaptic-Paketverwaltung) das Paket "Screenlets" installieren und schon läßt sich der Desktop beleben. Es empfiehlt sich, den Screenlet-Manager (Bild unter diesem Absatz) im Panel mit starten zu lassen (show daemmon in tray), damit man schnell und einfach seine Screenlets verwalten kann.












Im Screenlet-Manager sind bereits sehr viele nützliche Screenlets vorhanden. So zum Beispiel die Uhr (Clock), der Kalendar oder ein Sysmonitor, welcher den aktuellen Zustand des Systems anzeigt. Einzelne Screenlets lassen sich vom Screenlet-Manager starten und setzt man einen Harken bei "Auto start on Login", starten die ausgewählten Screenlets bei jedem Systemstart automatisch mit.

Gestartete Screenlets lassen sich, wenn man den Mauszeiger über den Screenlet bewegt, mit Klick der rechten Maustaste beliebig in Größe, Thema und anderen Eigenschaften wie z.B. Transparenz konfigurieren. Im Beispiel rechts sind die beiden Screenlets "Weather" und "Pidgin" gestartet. Weather zeigt das Wetter der kommenden 5 Tage an und Pidgin zeigt die Online-Kontakte des dazugehörigen Instant Messenger "Pidgin" an. Beide sehr nützlich, wobei das Screenlet "Pidgin" die Onlinewelt sogar vereinfacht, da man nicht andauernd die Buddy-Liste öffnen muss, um zu sehen wer online ist und wer nicht mehr.

Diese Mini-Hilfsprogramme lassen sich auf den Desktop "kleben" und sind damit ein Teil des Hintergrundes. Wichtig dabei: unter "Klick rechte Maustaste -> Window-> Keep above" darf der Harken nicht gesetzt sein, da das Screenlet sonst immer im Vordergrund ist.


Unter www.gnome-look.org findet man vielen weitere Screenlets, welche man downloaden und über den Screenlet-Manager installieren kann. Darunter findet man viele bereits bekannte Screenlets, welche sich nur in der optischen Erscheinung unterscheiden, sowie komplett neue Screenlets, welche von Entwicklern auf Gnome Look freigegeben wurden. Oftmals passt die Farbe oder Form eines Screenlets nicht zum aktuellen Hintergrundbild oder Desktop-Theme. Dazu ist diese Seite sehr nützlich, da man hier viele Screenlets in allen Farben und Formen findet und sicher auch etwas für den eigenen Desktop findet.

Also, es gibt eigentlich keinen Grund, einen unbelebten Desktop zu haben. Die Zeiten, in denen man Dateien lose auf dem Desktop speichert, sind eh vorbei und man hat eine Menge Platz, so nützliche Miniprogramme wie das aktuelle Wetter oder die Onlinekontakte fest auf dem Desktop zu verankern!

Weitere Informationen sowie eine Installationsanleitung findet mein in den Wikis von Ubuntuusers.

Dienstag, 25. November 2008

Windows-Programme unter Linux mit Wine, CrossOver & Co.


Wer kennt die Problematik nicht: Linux und die Community bietet so ziemlich alles an Software an
was man benötigt, jedoch möchte man ein spezielles Programm installieren. Mit Wine bringt Linux
bereits ein Programm mit, unter welchem sich einige Windowsprogramme installieren lassen.
Wine ist ein Projekt welches einiges an Windowssoftware unterstützt.
Unter anderem auch Spiele. Eine komplette Liste der unterstützten Windowssoftware findet Ihr auf der Projektseite in der Apps Database.

Ist das Programm nicht von Wine unterstützt oder läuft nicht, obwohl es auf der Wine Projektseite gelistet ist, hilft kommerzielle Software wie z.B. CrossOver von Codeweavers ab.

CrossOver ist eine weiter entwickelte Version von Wine und unterstützt mehr Software als Wine.
In einer speziell für Spiele entwickelten Version, CrossOver Games, lassen sich auch sehr viele aktuelle 3D Spiele unter Linux installieren. Vorausgesetzt einer guten Hardware, die man für Windows jedoch auch benötigt. Welche Programme unterstützt werden, findet man ebenfalls auf der Projektseite unter "Compatibility"

Ist man von CrossOver überzeugt, läßt sich erst einmal eine Test-Version installieren und ausprobieren. Sollte alles reibungslos funktionieren, ist es jedem frei eine Lizenz auf der Herstellerseite zu erwerben. Dazu benötigt man jedoch ein Account bei Codeweavers, welches recht schnell eingerichtet ist.

Mein Fazit: Ich habe bis dato alle Programme die ich unter Windows gut fand (natürlich Nicht-Windows-Programme) :-) mit CrossOver unter Linux installieren können.

Wine dagegen hat mich etwas enttäuscht, da das Spiel "Counter-Strike" obwohl gelistet, zwar installieren aber nicht spielen läßt. An der Ursachenforschung bin ich noch.
Jedoch lassen sich ältere Spiele wie z.B. Anno 1602, Railroad Tycoon2 und Star Trek: The Next Generation installieren. Kopiert man die Installationsverzeichnisse von Windowsspielen in einen Ordner auf dem Linux-Rechner, lassen diese sich ohne weiteres jedoch Teils Spielen, wie z.B. Star Wars Jedi Acadamy.

Samstag, 11. Oktober 2008

Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex

Eine neue Version von Ubuntu ist veröffentlicht. Intrepid Ibex ist der Nachfolger von Hardy Heron.k.

Ein System-Upgrade könnt Ihr nach der Veröffentlichung wie folgt machen:

Unter "System->Systemverwaltung->Aktualisierungsverwaltung" wird dann angezeigt, das eine neue Version verfügbar ist. Einfach über die Aktualisierungsverwaltung die neue Version aktualisieren.

Ich werde jedoch noch einige Wochen nach Erscheinen mit dem Upgrade warten, da in den ersten Wochen nach Aktualisierung noch wichtige Updates kommen werden, die das System stabil halten. Diese Erfahrung habe ich nach meinem letzten Upgrade auf Hardy Heron gemacht.

Freitag, 19. September 2008

Spiel: FreeCiv - erobern und erforschen

Kontinente erkunden, Städte gründen, Äcker bewirtschaften, Technologien erforschen und Kriege führen. Nach dieser Kurzbeschreibung denkt man sofort an Civilisation. Jedoch geht es in diesem Artikel um FreeCiv, einem Mehrspieler-Strategiespiel, welches unter der GNU General Public Licence veröffentlicht und mehrfach mit Civilisation II ® verglichen wurde.

Die Installation

FreeCiv findet man in den Paketquellen; es lässt sich einfach über den Paketmanager installieren. Folgende Pakete müssen installiert werden: freeciv-client-gtk, freeciv-data, freeciv-sound-standard, freeciv-server.

Auf der Projektseite wird aber darauf hingewiesen, dass das die in über die Paketquellen verfügbare Version unter Umständen veraltet sein könnte. Die aktuellste Version lässt sich über die Projektseite beziehen. Nach der Installation kann Freeciv unter Anwendung->Spiele gestartet werden.



Das Spiel starten

Startet man nun FreeCiv, hat man drei Spielmodi zur Verfügung:

Neues Spiel beginnen: Man kann in diesem Modus ein Endlosspiel beginnen.

Zunächst wählt man die Anzahl der Gegner, sowie deren Stärke aus. Als blutiger Anfänger sollte man die Stärke des Gegners nicht zu hoch einstellen, da der Gegner einen sonst doch sehr schnell überrennt. Hat man sich in das Spiel hineingefunden und bereits erste Siege errungen, kann man die Stärke der Gegner immer noch hochsetzen.

Unter »weitere Spieloptionen« lassen sich zusätzliche Einstellungen zur Geologie, Gesellschaft, Wirtschaft, Militär, Wissenschaft, Spiel und Netz unternehmen.

Unter »wähle Nation« lässt sich die Nation wählen, die man spielen möchte. Dabei hat man die Qual der Wahl, denn die Nationsgruppen sind breit gefächert. Man kann neben amerikanischen, europäischen und asiatischen Nationen auch viele fiktive Nationen, wie zum Beispiel die sog. Fantasy Nationen, auswählen. Hat man sich entschieden, welche Nation man spielen möchte, kann das Spiel losgehen.

Szenariospiel beginnen: In diesem Modus kann man bereits voreingestellte Spiele, in denen Karten, Anzahl der Gegner und Nationen voreingestellt sind, spielen. Man hat zwar die gleichen Einstellungsmöglichkeiten wie im Modus »Neues Spiel beginnen«, jedoch sind die Szenarien gut voreingestellt und man muss eigentlich nur die Nation, insofern man die voreingestellte nicht spielen möchten, auswählen und los geht das Spiel.


Mit Netzwerkspiel verbinden: In diesem Modus kann man Online sowie im eigenen Netzwerk gegen menschliche Gegner spielen. Öffnet man diesen Modus, gibt es die Möglichkeit, in einem lokalen Netzwerk oder auf einem Internet Metaserver ein Spiel zu beginnen oder einem solchen beizutreten. Für diesen Modus ist die Installation des Paketes „freeciv-server“ erforderlich. In diesem Multiplayermodus können bis zu 30 Spieler gleichzeitig um die Vorherrschaft kämpfen.




Den vollen Artikel könnt Ihr in der Yalm Ausgabe 09/2008 lesen, für welche ich diesen Artikel geschrieben habe.
Um diese Ausgabe kostenlos zu lesen, einfach auf www.yalmagazine.org gehen und herunterladen.


Mittwoch, 13. August 2008

Spielen unter Linux














[Abbildung: Freeciv - ein freies Kolonisationsspiel für Linux]

Viele Windowsumsteiger fragen sich, welche Möglichkeiten man unter Linux hat, ein wenig zu zocken wie man es unter Windows kennt.

Nun ja, vor dieser Frage stand ich auch, nach dem ich mich in meinem Linuxsystem zurecht gefunden habe und beim Thema Spiele angekommen bin.

Eines kann ich schon einmal vorweg nehmen: Computerspiele gibt es, auch kommerzielle Spiele. Und es gibt die Möglichkeit, Windows-Spiele unter Linux zu spielen. Jedoch gibt es auch eine Vielzahl an freien Spielen die sich in den Paketquellen von Ubuntu/Linux befinden.

Eine gute Übersicht über Spiele unter Ubuntu Linux findet Ihr im Wiki von Ubuntuusers.de:

http://wiki.ubuntuusers.de/Spiele


Dort findet Ihr eine Kurzbeschreibung der Spiele, eine Installationsanleitung sowie den Link zur offiziellen Spieleseite.

Ähnliches findet Ihr auf der Website "Spielen unter Linux", welche ebenfalls eine große Community hat, in welcher man sich über Spiele austauschen kann.

Nach der Installation von Ubuntu findet man unter Anwendungen -> Spiele die "Ubuntuspiele". Dies sind bekannte Kartenspiele wie zum Beispiel "Solitär" und andere, einfache Spiele.

Mit dem Programm "Wine" könnt Ihr Windowsspiele unter Linux spielen. Jedoch laufen bis dato nur einige Spiele unter dieser Open Source Anwendung, jedoch ist die Wine-Community gross und es wird ständig daran gearbeitet. Auf der Projektseite von Wine gibt es eine Programmdatenbank mit Windowsprogrammen, die zu 100 % unter Linux mit Wine laufen.

Außerdem gibt es einige kommerzielle Spieletitel, die für Linux übersetzt wurden und käuflich erworben werden können. Bei Ixsoft kann man beispielsweise welche Online bestellen.

Da das Spielen unter Linux ein Thema ist, über welches man eine ganze Website machen kann (siehe www.spielen-unter-linux.de), möchte ich mich in diesem Post recht kurz halten.

Fazit: Das Spielen unter Linux ist generell möglich. Da jedoch aktuelle Spielehitz noch nicht für Linux herausgegeben werden, werden evtl. richtige Zocker etwas enttäuscht seien. Jedoch lohnt es sich, immer einmal zu schauen, ob diese aktuellen Titel evtl. unter Wine laufen. Außerdem gibt es viele nette Spiele für den Zeitvertreib unter Linux, und das kostenlos!

Ich werde hier und da einmal ein Spiel unter Linux vorstellen.

Sonntag, 3. August 2008

DVD's und Video's mit dem VLC Player unter Ubuntu

Wer Ubuntu auf seinem Rechner installiert, wird nach dem ersten einlegen einer DVD nicht schlecht gucken, da diese nicht abgespielt wird. Dies stellt jedoch kein Problem dar, da man alles nachträglich einrichten kann. Selbst untern Windows muss man Zusatzprogramme installieren um DVDs abzuspielen. Da hilft der VLC Media Player ab. Diesen werden die meisten schon unter Windows kennen, aber den VLC gibt es auch für Linux. VLC findet Ihr in den Ubuntu Paketquellen.

1. Die Installation

- System->Systemverwaltung->Synaptic Packetverwaltung
- Suche: VLC - vlc zum Installieren auswählen inklusive aller dazugehörigen Pakete (diese werden
beim Markieren von VLC automatisch mit ausgewählt) und "Anwenden"


2. Die Einrichtung

Die meißten Videodateien werden nach der Installation unterstützt. Um jedoch DVDs zum Laufen zu bringen, muss libdvdcss installiert werden. Was libdvdcss ist, könnt Ihr im entsprechenden Wiki lesen und dort ebefalls das benötigte DEB-Paket downloaden.

3. Abspielen von DVDs

Hat man nun alles Installiert, lassen sich DVDs wie folgt abspielen:

- Datei-> Verzeichniss öffnen: DVD Laufwerk wählen



- dann kann es los gehen und das Menu der DVD startet:



Mehr zum Thema VLC Media Player findet Ihr auf folgenden Seiten:

http://www.videolan.org/
http://wiki.ubuntuusers.de/VLC?highlight=vlc

Sonntag, 20. Juli 2008

Multimedia mit Ubuntu

Für viele Nutzer ist Multimedia das wichtigste was ein PC heutzutage können muss (mal von den Zockern abgesehen). Ich wäre auch nicht zu Ubuntu gewechselt, würde Ubuntu keine gute Multimedialösung anbieten. In diesem Artikel möchte ich euch meine Anwendungen vorstellen, mit denen man unter Ubuntu Linux Musik hören kann, Video's gucken kann, Bilder bearbeiten und verwalten kann, sowie DVD's und CD's brennen kann.

Eins ist schon einmal aus meiner Sicht gesagt: Unter Ubuntu gehen diese Sachen problemloser und stabiler als mit kommerziellen Anwendungen unter Windows.

Musik / MP3's / Audio / Podcasts

Zunächst sollte jeder sicherstellen, daß alle notwendigen Codec installiert sind.
Dazu bitte den Post "Was muss noch zusätzlich installiert werden?" lesen.

Ich benutze zur Zeit lediglich ein Programm, um meine MP3's / Podcasts und Audiodateien zu hören: Rhythmbox-Musikplayer.

Rhythmbox ist bereits in der Grundinstallation von Ubuntu enthalten und muss eigentlich nur noch mit den auf dem Rechner befindlichen Musikstücken gefüllt werden. Wie bei iTunes oder dem Winamp Mediaplayer kann man Rhythmbox mit Wiedergabelisten bestücken, in denen man zum Beispiel seine Lieblingsmusikstücke hat, um nicht die ganze Bibliothek an Musikstück durchsuchen zu müssen. In der Musikbibliothek lassen sich die Songs nach Artist und Album sortieren. Eine sehr nützlich Funktion, wenn man mehrere hunderte Songs auf dem Rechner hat und einen bestimmten Song sucht oder man eine Wiedergabeliste zusammenstellen möchte.


Eine weitere Funktion ist die der Podcasts.

In Rhythmbox kann man die URL des Lieblingspodcasts einfach eingeben und schon werden alle verfügbaren Podcasts angezeigt und zu anhören bereitsgestellt. In meinen Podcast-Feeds sind zum Beispiel die CAZ "Welcome to your Weekend-Mix" nicht weg zu denken. Durch die Aktualisierungsfunktion werden neue Podcasts automatisch geladen und man verpasst keinen Podcast mehr.






Ein weiteres Programm, welches man in den Paketquellen findet, muss an dieser Stelle auch noch genannt werden, Audacious. Möchte man keine so umfangreiche Musikbibliothek nutzen wie Rhythmbox sondern einfach nur mal ein ganzen Album laden und dieses durch hören, oder eine einzelen Wiedergabeliste, ist Audacious eigentlich perfekt dafür. Dieser Player ist mit Winamp in früheren Jahren zu vergleichen, da es sehr einfach aufgebaut ist und man Fenster wie z.B. Equalizer einfach zumachen kann.


Jede Funktion ist dabei ein einzelnes Fenster. So kann man z.B. nur das Fenster mit den Funktionen "Play" usw. und die Wiedergabeliste offen halten und so Platz auf dem Desktop sparen. (dies ist unter Linux zwar kein Kriterium, da man mehrere Desktops hat, aber jeder möchte es gerne anders haben)

Diese beiden Programme reichen meines Erachtens aus, um unter Ubuntu Linux den perfekten Musikgenuss zu erleben. Es gibt natürlich noch wesentlich mehr Programme, die kostenlos verfügbar sind, aber ich möchte hier ja auch nur meine Favoriten auflisten :-)

Video's anschauen

Um Video's anzuschauen, habe ich nur einen einzigen Player bei mir installiert. Der Totem Player. Dieser kann auch dazu genutzt werden, um Musik zu hören, oben genannte Programme sind dazu aber meiner Meinung nach besser dafür.


Mit dem Totem Movie Player lassen sich so ziemlich alle Videoformate abspielen (vorrausgesetzt alle Codec sind installiert). Selbst das Flash Format FLV, welches Internetfilme von YouTube und Co. haben, können in Totem abgespielt werden. Wobei wir auch schon bei der nächsten Funktion wären: YouTube

Der Totemplayer beinhaltet die Funktion, YouTube Video's direkt im Player anzuschauen, ohne dabei auf der Seite von YouTube zu sein.

Auf der rechten Seite des Players, quasi über der Wiedergabeliste gibt es ein Dropdown Menu, in dem man YouTube einstellen kann. Gibt man dann zum Beispiel Ubuntu ein, werden alle Ergebnisse angezeigt, sowie ähnliche Ergebnisse.

Per Doppelklick auf ein Video in der Auswahlliste, lassen sich diese nun im Player abspielen. Bei guter Qualität kann man nun sogar YouTube Video's im Vollbildschirm-Modus gucken. Direkt speichern lassen sich Video's jedoch nicht.
Jedoch ein sehr nützliches Tool.



Internet TV mit dem Zattoo Player

Dank Zattoo ist das fernsehen auf dem PC so einfach geworden,
wie Musik hören. Zattoo kann man kostenlos auf der Internetseite
herunter laden und auf seinem Rechner installieren. Zattoo bietet
mehr als 60 TV- und Radiosender an, die man ganz einfach auswählen
und anschauen kann. Unteranderem kann man alle öffentlich rechtlichen
TV Sender, sowie eine unmenge andere wie z.B. DSF angucken. Das Programm ist
ein paar Sekunden mit dem Programm im Fernseher zeitversetzt, da die Live-Streams etwas brauchen, um über's weite Netz in deinen Rechner zu kommen. Zattoo bietet unteranderem auch eine Fernsehzeitung mit im Programm an, wo man sehen kann, welche Sendung auf den verfügbaren Sendern laufen. Sehr nützlich und praktikabel!


Ich hoffe, hier einen kleinen Überblick über die Multimediamöglichkeiten verschafft zu haben.

Eine Vorstellung des Bildverwaltungsprogramm F-Spot, mit dem sich digitale Fotos verwalten lassen, sowie eine Vorstellung von Gimp, dem Programm unter Linux um Bilder zu bearbeiten, folgt in kürze.

Ebenso werde ich Brasero Disk Burning vorstellen, mit dem Ihr eure CDs/DVDs brennen könnt.

Sonntag, 25. Mai 2008

Avant Window Navigator - die Dockleiste ala Apple






Seit dem Release von Ubuntu 8.04 LTS "Hardy Heron", befindet sich ein sehr nettes Tool in den Paketdaten von Ubuntu.

Der Avant Window Navigator (AWN), bringt die bereits aus Apple bekannte Dockleiste
auf den Ubuntu Desktop. Auf dieser Dockleiste kann meine seine Lieblingsanwendungen hinterlegen um von dort aus direkt einen Schnellstart dieser Programme zu machen.

Die Installation:

einfach unter System->Systemverwaltung->Synaptic-Paketverwaltung auf "suchen" und den Begriff "avant" eingeben.
Nachdem die Suche beendet ist, habt Ihr nun das Paket "avant-window-navigator" welches Ihr zur Installation markieren müsst. Anschließend einfach nur auf "Anwenden" und die Installation startet.
Den AWN findet Ihr nun unter "Anwendungen->Zubehör"



Nun müßt Ihr euch den AWN nach eigenen Wünschen einrichten und euer Desktop steht keinem Apple Desktop mehr nach. Die Programme lassen sich zum Beispiel einfach über die "Drag & Drop" Funktion in das Dock ziehen.
Also einfach unter "Anwendungen" eine Anwendung aussuchen, markieren und mit gedrückte linker Maustaste in das Dock ziehen.




Mittwoch, 19. März 2008

Was muss noch zusätzlich installiert werden?

Generell bringt Ubuntu viele Softwarepakete mit der Grundinstallation mit. In der Grundinstallation unteranderem folgende Programme enthalten:

  • Open Office - ein Programm wie Mircosoftoffice welches ein Textprogramm wie Word, ein Tabellenprogramm wie Excel, ein Präsentationsprogramm wie Powerpoint und ein Datenbankprogramm wie Access enthält
  • Evolution - ein Emailprogramm mit Kalenderfunktion wir man es von MS Outlook kennt
  • Firefox - der bekannte Webbrowser
  • Pidgin, ein Messenger der vielen Protokolle wie ICQ und MSN beinhaltet
  • Gimp - ein Bildbearbeitungsprogramm welches mit Paint.net vergleichbar ist
  • Totem Videoplayer - mit dem Windows Media Player vergleichbar
  • und viele mehr
Um Ubuntu jedoch zum vollwertigen Windowsersatz zu machen, muss man einige Programme zusätzlich installieren, welche alle über den Paketmanager oder unter Anwendungen->Hinzufügen/Entfernen verfügbar sind. WICHTIG: Um zusätzliche Installationen zu machen, muss eine Internetverbindung bestehen, da die aktuellsten Softwarepakete direkt aus dem Netz geladen und installiert werden. Es sei denn Ihr besitzt eine DVD mit der aktuellsten Version!

Musik und Video

Um Ubuntu zum vollwertigen Media-Betriebssystem zu machen müssen unteranderem ein paar Codecs installiert werden, da diese (wie z.B. der MP3 Codec) nicht in der Grundinstallation enthalten sind. Hierzu installiert Ihr folgendes:

GStreamer ffmeg video plugin - ermöglicht euch das hören von MP3s, WMV Dateien, MPEG Dateien und viele mehr

Audacious - ein Player mit Winamp zu vergleichen

Amarok - ein genialler Player der iTunes von Apple ähnlich ist. Hier habt Ihr unteranderem eine Mediencollection, welche den PC nach allen Musikstücken automatisch scannet und zum Wiedergeben anzeigt. Außerdem steht euch die Funktion des Podcastempfangs zur Verfügung und bei bestehender Internetverbindung wird zu jedem Titel / Interpreten unter "Context" Informationen zum Interpreten von Wikipedia geladen. Habt Ihr außerdem K3B installiert, könnt Ihr eure Musiksammlung direkt brennen.

K3B - ein Brennprogramm wie Nero


Internet & Email

Um das Internet gut zu nutzen, solltet Ihr folgende Programme installieren:

Skype - VoIP Software, welche auch als Messenger genutzt werden kann. Videotelefonie ist auch möglich. Skype ist nicht in den Paketquellen enthalten, kann aber hier runtergeladen werden. Nach dem Download könnt Ihr Skype über den Paketmanager installieren.

Thunderbird - meiner Meinung nach besser als Evolution. Thunderbird ist ebenfalls ein Emailprogramm welches in den Paketquellen vorhanden ist. Thunderbird liefert über die Website viele nützliche Add-Ons.

Macromedia Flash Plugin - um die Darstellung von Internetseiten zu optimieren bzw. bei Seiten mit Flash Plugins die Darstellung zu ermöglichen.

Desktop & Grafik

Um Ubuntu's grafische Oberfläsche optimal zu konfigurieren, solltet Ihr folgende Programme installieren

Advanced Desktop Effect Settings - dieses Programm macht Ubuntu aus grafischer Sicht zum vollwärtigen Vistaersatz. Siehe diverse Ubuntu Video's auf YouTube.

Art Manager - mit diesem hilfreichen Programm könnt Ihr leicht Hindergründe, Ordnerlayouts und viele andere Bilder zum tunen von Ubuntu runterladen und installieren

Splash Screen - damit könnt Ihr den Ladebildschirm zwischen der Anmeldung und dem Dektop (nach dem System hochgefahren ist) grafisch optimieren.

Screenlets - Screenlets sind wie die unter Windows bekannten Widgets. Damit könnt Ihr euch eine Uhr, das Wetter, einen Kalender und viele andere nette Screenlets auf den Desktop laden bzw. diese in den Desktop intigrieren.

Ich denke, daß ich bei weitem nicht alle nützliche Zusatzsoftware hier aufgeführt habe. Die oben genannten solltet Ihr jedoch auf jedenfall installieren, da wie ich finde diese ein Muss sind.

Weitere Tipps zu zusätzlicher Software findet Ihr unter Wikis bei Ubuntuusers.de





Sonntag, 16. März 2008

Die Installation


Die Installation von Ubuntu
Ubuntu installieren ist wirklich kinderleicht. Zunächst müßt Ihr euch natürlich eine aktuelle Ubuntu Linux Version besorgen. Dies kann man sich entweder bei www.ubuntu.com kostenlos auf einer CD bestellen, oder Ihr ladet euch die neueste Version einfach unter www.ubuntuusers.de herunter (ca.700 MB). Nach dem Download müßt Ihr die ISO-Datei auf eine CD brennen. Habt Ihr dies gemacht, könnt Ihr mit der Installation los legen, jedoch solltet Ihr folgendes beachten:

  • Ubuntu kann unter Windows problemlos installiert werden. Es ist jedoch zu empfehlen, alle Daten vorher zu sichern, da bei der Installation auch mal was schief gehen kann. Bei mir hat jedoch alles prima geklappt.
  • Ihr solltet die Installation mit einer bestehenden Internetverbindung machen, da neueste Updates dann direkt runtergeladen werden können. Außerdem muss man nach der Hauptinstallation noch einige Extrainstallationen machen, wobei die Softwarepakete heruntergeladen werden müssen
Nach dem Ihr die CD eingelegt habt und euer PC von der CD aus bootet, läuft das System zunächst direkt von der CD als Live-Version. Ihr könnt euch Ubuntu erst einmal in Ruhe angucken, wobei alle Features nur nach vollständiger Installation nutzbar sind. Die Installation könnt Ihr nun direkt vom Desktop euer Live-Version starten.

Schritt 1 der Installation: Ihr wählt die Sprache aus
Schritt 2: Auswahl der Zeitzone
Schritt 3: Tastatureinstellung - da es weltweit unterschiedlich Tastaturen gibt, müßt Ihr eure Tastatur auswählen. Die richtige wäre hier "Germany Eliminated Dead Keys"
Schritt 4: Auswahl der Partition auf der Ubuntu installiert werden soll.
Hier könnt Ihr auswählen, ob freier unpartitionierter Speicher genutzt werden soll, oder ob Ihr eine vorhandene Partition teilt. Meißt hat mann keinen freien Speicher mehr und muss die Partition teilen. Es ist hierbei zu empfehlen, nicht die Partition zu teilen auf der Windows installiert ist, sondern auf einer anderen Partition. Man kann nun mit einem Schieberegler die Partitionsgröße einstellen.
Anschließend kommt man in das Menu "Partition vorbereiten".
WICHTIG: Für die Partition, auf die Ubuntu installiert werden soll, muss als Mount Point / (bedeutet "Root") ausgewählt werden, sonst beschwert sich das Installationsprogramm, dass keine Root-Partition festgelegt wurde. Dazu klickt man zuerst auf die Partition auf die Ubuntu installiert werden soll, anschließend auf "Edit partition" und wählt dann als "Mount Point" / .
Schritt 5: Benutzerdaten übernehmen - hier könnt Ihr Benutzerdaten von anderen Linuxinstallationen übernehmen. Hier gehe ich jedoch nicht näher darauf ein, da in den meißten Fällen vorher keine Linuxinstallation erfolgt ist.
Schritt 6: Benutzerdaten erstellen
Schritt 7: Überprüfen und Auswahl, hier bekommt man noch einmal eine Zusammenfassung der zuvor eingegebenen Einstellung die man überprüfen kann und notfalls etwas ändern kann, indem man "zurück" geht.
In Klick auf "Install" führt nun die Installation durch. Danach ist ein Neustart erforderlich, bei dem man die CD entfernen muss.

Die Installation ist wirklich spielend einfach. Probiert es aus, es wird sich lohnen! Mehr support zum Thema Ubuntu installation findet Ihr hier

Im nächsten Blog erfahrt Ihr, welche Pakete Ihr zusätzlich installieren müßt, um Ubuntu zu eurem vollwertigem Vistaersatz zu machen.

Freitag, 14. März 2008

Ubuntu Linux, die Vista Alternative

Ubuntu Linux - die kostenlose Alternative zu Vista

Ubuntu ist eine kostenlose Linux Distribution, die Windows Vista oder XP in nichts nachsteht. Linux hat den immer noch den Ruf kompliziert zu sein und ein treiberarmes Betriebssystem zu sein. Diesen Ruf hat Linux zu unrecht. Linux ist weder kompliziert noch Treiberarm. Von der Treibervielfalt können Vista-User sogar nur träumen. Ich habe Ubuntu auf meinem Rechner installiert und alle Geräte hat das System sofort erkannt. Wer einen langsamen Rechner hat oder einfach die Nase voll von Windows und seinen Macken hat, sollte Ubuntu Linux einmal ausprobieren. Ubuntu Linux ist spezial für Windo
wsumsteiger sehr einfach und es gibt von der Ubuntu-Community viel Unterstützung wie ich in diesem Blog zeigen möchte. Aber nun mal langsam und von Grund auf.

Wer und was ist Ubuntu?

Mark Shuttleworth, Gründer von Canonical Limited ist Sponsor des Ubuntu-Projektes. Wir wollen Ihn an der Stelle mal den Bill Gates von Linux nennen, ob wohl er vielleicht etwas dagegen haben könnte. Seit 2004 investiert Shuttleworth nun schon sein Geld in ein Entwicklerteam um Ubuntu immer besser und gesellschaftfähiger zu machen. Ein wahrer Held für Linux Fans, wenn man bedenkt, daß Linux eine kostenlose Software ist.

Nun ja, was heißt eigentlich Ubuntu? Ubuntu ist ein afrikanischer Begriff und bedeutet "Menschlichkeit gegenüber Anderen". Die Ubuntugrundsätze sind einfach: freie Software für alle und Verbreitung in aller Erdteile.

Nun ja, überzeugt euch selbst von Ubuntu Linux. Rechts findet Ihr Filme und Links zu Ubuntu, wo Ihr euch das Betriebssystem herunterladen könnt. Weitere Posts in denen ich euch erkläre wie ich zu Ubuntu gekommen bin und wie meine Installation gelaufen ist und die weitere Entwicklung von Ubuntu auf meinem Rechner, folgen.

Ubuntu - Linux für Menschen