Samstag, 5. Mai 2012

Wunderlist unter Ubuntu installieren


Wunderlist ist ein schönes Programm um Aufgaben zu verwalten. Da es auf allen Plattformen (Windows, Mac, Linux, Android, iOS, Windows Phone) verfügbar ist, ist die Aufgabenverwaltung überall und mit jedem gängigen Gerät möglich.
Die Installation unter Ubuntu 11.10 muss jedoch manuell durchgeführt werden, da Wunderlist in 11.10 nicht im Softwarecenter verfügbar ist. Da ich selber nach einer Anleitung im Web gesucht habe und auf eine englischsprachige gestoßen bin, hier nun meine deutsche Zusammenfassung:
1.) Paket herunterladen
als erstes lädt man das Paket bei Wunderlist herunter. Bitte beachten, dass es Wunderlist als 32bit Version und als 64bit zum Download gibt. Entsprechend dem eigenen System sollte das Paket heruntergeladen werden.
2.) entpacken
im nächsten Schritt entpackt man das Paket in das Home Verzeichniss
3.) verschieben in das Verzeichnis "/opt" 
um das Paket nun in das Verzeichnis "/opt" zu verschieben, wechselt man als erstes über den Befehl (im Terminal) "cd" in das Verzeichnis, in welchem das entpackte Paket liegt.
Beispiel: cd /home/user
Um das Paket nun in "/opt" zu verschieben, gibt man folgenden Befehl im Terminal ein:
sudo mv Wunderlist-1.2.4/ /opt/
4.) Script downloaden
Um Wunderlist zum Laufen zu bringen, wird noch ein weiteres Script benötigt, welches man wie folgt herunterlädt und installiert (im Terminal)
zunächst wechselt man in das Verzeichnis "/opt" via:
cd /opt
nun lädt man das Script mittels folgendem Befehl herunter:
sudo wget http://webupd8.googlecode.com/files/wunder-0.2.2.tar.gz
und entpackt das Script wie folgt:
sudo tar -xvf wunder-0.2.2.tar.gz
5.) das Script ausführen und die Installation beenden
dazu wechselt man in das Verzeichnis "wunder" wie folgt:
cd /opt/wunder
und führt das Script zum Installieren aus:
./ wunderinstall
Fertig! Nun kann man Wunderlist über den Unity Dash suchen, finden und starten! 

Sonntag, 20. November 2011

Datensicherung in der Cloud mit Déjà Dup

Ich habe mir einmal die in Ubuntu 11.10 integrierte BackUp-Lösung Déjà-Dup angeschaut. Mit Hilfe dieses kleinen aber nützlichen Tools wird die Datensicherung in Ubuntu kinderleicht. Dank Ubuntu One kann der Nutzer seine Datensicherung direkt in die Cloud machen und so schnell eine Wiederherstellung der Daten einrichten.
Aber eins nach dem anderen ....

Déjà Dup ist nach der Installation von Ubuntu 11.10 bereits mit installiert. Dieses findet Ihr unter System -> Datensicherung.Mit einem Klick auf "Datensicherung" öffnet sich nun folgendes Fenster:

Déjà Dup in Ubuntu - die Übersicht














Die Übersicht: 

Hier sieht man nun die Grundeinstellung des BackUp und hat die Möglichkeit, diesen zu aktiveren oder zu deaktiveren. Des weiteren bietet die Übersicht Informationen über den Ort der Datensicherung, die inkludierten Ordner, Ordner welche nicht mit gesichert werden sollen, die letzte Sicherung sowie eine Information über eine automatische Datensicherung.


Der Speicher - wo soll die Sicherung hin













In diesem Fenster wird nun bestimmt, wo das BackUp gespeichert wird. Eine sehr praktische Funktion wird hier von Ubuntu mitgeliefert: mittels Ubuntu One lassen sich alle Daten in der Cloud sichern. Dazu wird lediglich ein Ubuntu One Account benötigt, welches mit einem Speicher von 5GB kostenlos ist. Der "Ort der Datensicherung" ist hier bereits mit Ubuntu One voreingestellt. Neben dem voreingestellten Ubuntu One Ordner lassen sich auch weitere Web-Dienste (FTP, WebDAV), sowie ein Ort im Netzwerk, lokal oder andere Orte wie z.B. ein USB-Stick oder eine externe Festplatte auswählen.


Die Order - was soll gesichert werden?












In dem Reiter "Ordner" hat man nun die Möglichkeit auszuwählen, welche Ordner gesichert werden sollen und welche von der Sicherung ausgeschlossen werden sollen. Über das "+" Symbol fügt man Ordner hinzu. Voreingestellt ist der gesamte persönliche Ordner. Möchte man, dass alle Daten in diesem Ordner gesichert werden, so muss man sich im Klaren seien, dass Video's, Bilder sowie Musik sehr groß sind und bei einer Sicherung in der Ubuntu One Cloud je nach Datenverbindung sehr lange dauern kann. Des weiteren können mit Video's, Bildern und Musik die kostenlosen 5GB schnell aufgebraucht sein. Es empfiehlt sich, in solch einem Fall die Sicherung auf eine externe Festplatte zu machen. Sofern man diese Daten eh schon auf einer externen Festplatte speichert und nur Dokumente und andere Ordner mit wenig Volumen sichern möchte, empfiehlt sich Ubuntu One.

Der Zeitplan - wann und wie oft soll gesichert werden?













In diesem Reiter kann der Nutzer nun die Regelmäßigkeit der Sicherung einstellen und bestimmen, wie lange eine Sicherung auf dem gewählten Laufwerk (Sicherungsort) behalten bleiben soll. Die Sicherung läßt sich von täglich bis hin zu monatlich einstellen.


Die Sicherung aktivieren


Sobald man alle Reiter durchgearbeitet hat und die persönlichen Einstellungen für die Datensicherung hintersich gebracht hat, bleibt nur noch ein Schritt über. Die Aktivierung der Sicherung. Dazu kehrt man in die Übersicht zurück und legt den Hebel "Automatische Sicherung" um, sodass dort der Status auf "an" angezeigt wird. Sobald man die Sicherung aktiviert hat, wird der Nutzer nun noch gefragt, ob die Sicherung mit einem Passwort versehen werden soll oder nicht. Diese sieht dann wie folgt aus:
















Sofern man eine Sicherung wiederherstellen möchte, wird man nach einem Passwort gefragt, falls man an die Sicherung mit einem versehen hat.

Fazit:  Mit Déjà Dup wird die Datensicherung unter Ubuntu sehr einfach. Es werden keine komplizierten Tools benötigt und mit der Möglichkeit die Daten in der Cloud zu sichern, schwimmt Ubuntu/Déjà Dup auf der Welle des CloudComputing vorne mit.

Sonntag, 13. November 2011

Minitube - eine Youtube App für Ubuntu

Es befinden sich mittlerweile einige kleine Programme im Ubuntu Software Center.
Diese können mit unter ganz nützlich sein. So zum Beispiel das Programm "Minitube", mit welchem sich ohne Flash Videos von Youtube anschauen lassen. Dies kann zum Beispiel bei Notebooks sehr praktisch sein, da ein Flashvideo sehr auf die Leistung des Akkus geht. Nicht so bei Minitube.

Installation: 

Minitube steht im Ubuntu Software-Center zum Download bereit. Einfach installieren und los gehts! Hinweis: nach meinem Geschmack gehört dieses Programm an den Unity-Starter, damit man schnell und ohne Suche Minitube starten kann.

Die Nutzung:

Minitube läßt sich relativ einfach benutzen. Startet man das Programm, so öffnet sich direkt die Suchmaske.


















In der Übersicht läßt sich nun ein Video nach "Keyword", also Stichwort, sowie ein Youtube "Channel" suchen. Frühere Suchen erscheinen in einer Art Chronik ebenfalls
auf dem Startbildschirm von Minitube.


Nachdem man das zu suchende Keyword oder Channel eingegeben hat, startet man die Suche nach einem Video mit der Betätigung der Enter-Taste oder indem man auf watch klickt. Hierbei ist mir der einzige Punkt aufgefallen, an dem ich etwas zu kritisieren habe: sobald man mit Enter oder mit Klick auf "Watch" sucht, startet das erste Video, welches Minitube findet. Nur mit Betätigung der Pause-Taste kann man in Ruhe nach unten scrollen und ein Video aussuchen.


















Sofern ein Video in unterschiedlichen Auflösungen bei Youtube verfügbar sind, läßt sich dies auch bei Minitube einstellen. Die Auflösung des Videos wird in Minitube unten rechts angezeigt. Sofern ein Video mit mehreren Auflösungen verfügbar ist, lassen sich diese mit einem Klick auf die derzeitige Auflösung über ein Dropdown-Menü auswählen. Diese Funktion ist sehr nützlich und eigentlich auch Pflicht in einem Youtube-Programm, da man bei mobiler Nutzung mit einer schlechten Datenverbindung nicht unbedingt warten möchte, bis sich das Video in HD Qualität vollständig geladen hat.

Fazit:

Nettes kleines Tool, was unkompliziert und sehr praktisch ist. Diese App ist kein vollwertiger Youtube Ersatz, da man lediglich nach Video's suchen kann. Weitere Funktionen wie sie von Youtube selber bekannt sind, fehlen leider. Es wäre schön, wenn der Nutzer sich mit seinem Nutzerkonto anmelden könnte und somit Zugriff auf Favoriten und abonnierte Känale hätte.


Sonntag, 26. Dezember 2010

Cairo-Dock – eine Startleiste mit Stil


GNOME gilt allgemein als ein sehr übersichtlicher Desktop. Mit dem GNOME-Menu kann man unter „Anwendungen“, „Orte“ und „System“ alle Programme, Systemanwendungen und Dateien einfach und schnell finden. Wer jedoch seinen Desktop grafisch etwas aufpolieren möchte und neben tollen Effekten auch eine Startleiste mit Stil möchte, für den ist ein Dock genau das Richtige. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel das Cairo-Dock vorstellen.
Das Cairo-Dock ist eine Startleiste, welche sich mit zusätzlichen Plugins erweitern lässt. Neben der schönen Optik, gibt es viele sehr nützliche Plugins, auch Applets genannt, die den Desktop nicht nur grafisch aufwerten, sondern auch funktioneller machen.

Die Installation:

Das Cairo-Dock läßt sich aus der Paketverwaltung oder bei Ubuntu aus dem Software-Center installieren. In letzterem sucht man nach dem „cairo-dock“ und installiert die Anwendung
GLX-Dock (Cairo-Dock mit OpenGL). In der Synaptik-Paketverwaltung wählt man das Paket „cairo-dock“ sowie die dazugehörigen Erweiterungen aus. Nach der Installation läßt sich das Cairo-Dock unter „Anwendungen->Zubehör->Cairo-Dock starten. Um das Dock automatisch beim Einloggen zu starten, fügt man unter „System->Einstellungen->Startprogramme“ den Autostart mit dem Befehl „cairo-dock“ hinzu oder sichert die aktuelle Sitzung mit laufendem Cairo-Dock.

Die Einstellungen:

Unter „Einstellungen“ (rechter Mausklick) ist das Verhalten, die Erscheinung, die Erweiterungen (Plugins/Applets) und die Themen konfigurieren. Letzteres läßt sich auch über „Themen verwalten“ konfigurieren, dazu später aber mehr.

Das Verhalten das Docks lässt sich den eigenen Wünschen anpassen. So ist es möglich, das Dock zum Beispiel am linken oder rechten Bildschirmrand des Desktop zu platzieren, wenn man es nicht wie

voreingestellt am unteren Bildschirmrand haben möchte. Des weiteren ist die Sichtbarkeit des Docks konfigurierbar. Da das Dock nicht stetig benötigt wird, gibt es die Funtkion der automatischen Ausblendung des Docks. Bewegt man die Maus vom Dock weg, wird dieses ausgeblendet, bewegt man die Maus über das Dock, wird dieses wieder eingeblendet.

Über den Reiter „Erscheinung“ lassen sich die Symbole sowie die Ansicht des Docks
individuell einstellen. So ist die Größe der Symbole beispielsweise dem Bildschirm anpassbar oder die Ansicht des Docks lässt sich von einer 3D-Fläche zu einem Karussell einstellen. Die Applets lassen sich im Reiter der Erweiterungen konfigurieren. Darauf werden wir später noch genauer eingehen.

Das Aussehen:

Cairo-Dock bringt gleich ein Dutzend Themen mit, welche sich über das Konfigurationsmenu auswählen lassen. Mit einem rechten Mausklick auf das Cairo-Dock kann man unter „Einstellungen->Themen“ oder unter „Themen verwalten“ das Aussehen des Docks mit den vorhandenen Themen anpassen und diese auch bewerten. Bis auf das Thema „default“ befinden sich alle Themen welche zur Auswahl stehen, im Internet. Man benötigt also eine Internetverbindung um diese Themen lokal zu installieren. Bei Auswahl eines Themas, wird auf der rechten Seite des Menufensters eine Vorschau angezeigt. Mit einem Klick auf „Anwenden“ wird das Thema heruntergeladen und lokal installiert.